Know-how für gutes Schreiben

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Sprachquiz

 

Auf den Know-how-Seiten finden Sie Tipps und Beispiele für einen korrekten und effizienten Sprachgebrauch — dessen Ziel ist, dass die Botschaften, die wir auf die Reise schicken, so ankommen, wie sie gemeint sind. Dieses Ziel erreichen wir wohl nie zu 100 Prozent, aber es gibt Wege, die uns näher hinführen. Einige davon werden hier beschrieben.

Die kleinen Artikel und Beispiele, eine neu hinzugekommene lexikalische Sammlung von sprachlichen Stolpersteinen und sonstigen Fußfallen und schließlich eine Quizseite zum spielerischen Selbsttest sollen Ihnen helfen, sich an der Logik der Sprache und an einfachen Entscheidungsgrundlagen zu orientieren, wo der allgemeine Sprachgebrauch auch offiziell in immer mehr scheinbare Alternativen zerfällt und die Wörterbücher, statt Richtlinien zu geben, alles als gleichwertig aufnehmen, was von einer tatsächlichen oder bloß medialen Mehrheit verwendet wird — auch wenn es Information vernichtet, statt sie zu befördern. Die vereinfachende gesprochene Konversation kann man sich hier nicht zum Vorbild nehmen. Sie hat nicht nur die Sprache zur Verfügung, sondern auch Gestik, Mimik und Tonfall, Sprechsituation und Vorkenntnisse über die Gesprächspartner, die wichtige Informationen enthalten. Offen gebliebene Fragen können in einem Dialog geklärt werden.

Doch Leser können einen Text nicht bitten, etwas neu zu formulieren, und der Text kann seine Leser nicht fragen, ob sie ihn verstanden haben. Die Sprache beruht theoretisch auf einer Konvention, einer Vereinbarung, der man beitreten muss — in Wirklichkeit sind es so viele Konventionen, dass niemand alle beherrschen kann oder auch will. Gleichzeitig ist in die Sprache, die wir heute benützen, das frühere Denken und Wahrnehmen eingelagert, was aus ihr mehr als ein Werkzeug, nämlich ein umfassendes kulturelles Speichermedium macht. Allerdings eines, das nicht immer leicht zu lesen ist. Sie ist auch nicht nur ein Werkzeug, sondern eher ein ganzer Baumarkt — die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man in Abteilungen gerät, in denen man Beratung braucht. Die Medien sind, wie die zahlreichen abschreckenden Beispiele auf dieser und anderen Websites zeigen, keine Hilfe, sondern hätten selber welche nötig, wegen der normativen Kraft des Gedruckten (auch auf dem Bildschirm) tragen sie stattdessen zur Unsicherheit bei. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Schauen Sie im Zweifel hierher – und nehmen Sie bei wichtigen Texten ein Lektorat in Anspruch.